Freitag, 22. Februar 2013

Und ab in den Süden

Wenn man von dem Eintrittspreis und den 70 Menschen absieht, die sich mit uns durch den engen Antilope Canyon drängen, wäre dies ein fantastischer Ort. Leider gelingt uns dies bei dem Gestupse nicht so recht. Dafür geniessen wir den gratis Sonnenuntergang mit Blick auf den Lake Powell um so mehr. Im Grand Canyon erwarten uns bissige Temperaturen, uns zieht es weiter südwärts über New Mexico nach Texas. Der beissende Duft der Erdöl- und Gasfelder steigt uns in die Nase. Wir fühlen uns wie in einem Westernroman. Cowboys mit Stiefeln und Hut betreten den Supermarkt. An der Grenze zu Mexiko liegt der Big Bend Nationalpark. Ein Wanderparadies, aber bereits im Februar tagsüber ziemlich heiss. Und nun keine Zeit mehr verlieren, meine Freundin Katja wartet bereits auf uns.

Samstag, 9. Februar 2013

Wintereinbruch

Wintereinbruch

Bei strahlendem Sonnenschein erkunden wir den Zoo von San Diego. Es scheint uns fast als hätten wir das Glück gepachtet. Noch bevor wir den Ticketschalter erreichen, schenkt uns eine nette Dame zwei Eintrittskarten, die uns sonst USD 88.00 gekostet hätten. Welch ein Glück wir doch haben.

Auf dem Weg nach Las Vegas fahren wir durch einsame Wüstengegenden, machen Halt im Joshua Tree Nationalpark und wandern im Mojave Desert. In Las Vegas verzichten wir aufs Campen, da wir ein günstigeres Hotel gefunden haben. Wir lassen das Zocken sein, denn zu gross ist das Suchtpotential.

Unser erster Tag im Zion Nationalpark erleben wir bei prächtigem Sonnenschein. Doch am Tag darauf ein Wintereinbruch. Dieser verfolgt uns weiter. Im Bryce Canyon erleben wir unsere bisher kälteste Nacht bei -16 Grad. Sämtliche Wasserleitungen, ja sogar das Olivenöl gefrieren. Auch unserem Reisegefährten behagen diese Temperaturen nicht. Erst nach langen Startversuchen kriegen wir den Motor wieder zum Laufen. Dafür sind die Nationalparks menschenleer und das Licht ein Spektakel.


Mittwoch, 23. Januar 2013

Baja California

Baja California


Die Nacht in der Autofähre verbringen wir, wie die meisten Mexikaner, liegend auf dem Fussboden. Viel zu stark klimatisiert und zu laut ist es im Aufenthaltsraum, wo Karaoke gesungen und Kinofilme gezeigt werden. Obwohl die Baja California zu Mexiko gehört, wird jedes Fahrzeug vor dem Verlassen des Hafengeländes kontrolliert. Lukas stellt sich mit dem Auto in eine vierstündige Warteschlange, während ich die Fähre zu Fuss verlassen muss.

Als wir auf dem Camping in La Paz eintreffen, staunen wir nicht schlecht. Amerikanische Camper mit Ausmass einer Dreizimmerferienwohnung so weit das Auge reicht. Auch für Katze und Hund ist da genug Platz. Doch lange bleiben wir nicht auf dem Camping, denn die Baja hat wunderschöne, einsame Übernachtungsplätze zu bieten.

Ein Erlebnis das unter die Haut geht. Wir tauchen inmitten tausender Mantas. Welch ein Glück, sind sie doch nur für eine kurze Zeit auf der Baja.

Das Highlight bleibt für uns jedoch die Begegnung mit den sanften Riesen. Die bis zu 20 m langen Grauwale kalbern in den seichten Gewässern. Dabei sind sie alles andere als menschenscheu. Unser Führer, früher Fischer, macht Beobachtungstouren seit 24 Jahren. Viele der Wale kennt er beim Namen und die Tiere kennen ihn und sein Boot. Eine Wahlkuh schwimmt mit ihrem 3-5 Tage alten Jungen lange neben unserem Boot her. Als unser Führer sagt, wir sollen die Hände ins Wasser halten und planschen, geschieht Erstaunliches. Das Junge, neugierig auf die Menschen, taucht immer wieder vor unseren Händen auf und will berührt werden. Auch die Mutter holt sich ihre Streicheleinheiten.

Eine Geschichte für sich selbst ist unser Verlassen Mexikos. Es zu erzählen, würde den Rahmen sprengen. Nur so viel, zwei Tage brauchten wir dafür.

Donnerstag, 3. Januar 2013

Mexikos Hochland

Mexikos Hochland

Etwas schneller als in unserem gewohnten Tempo durchfahren wir das Hochland von Mexiko. Für Stätteliebhaber bietet die Gegend viel Schönes. San Miguel de Allende und Guanajuato können auch uns begeistern. Durch spektakuläre Landschaften fahren wir an den Pazifik, wo uns die Autofähre auf die Baja bringt.