Donnerstag, 10. Mai 2012

Südkolumbien

Kolumbien

Kolumbien verbindet man mit Drogen, Entführungen, FARC-Guerilla... Ein schlechter Ruf der viele Reisende von einem Besuch abhält. Ist man aber im Land erlebt man Gastfreundschaft, Freundlichkeit, Lebensfreude, Musik, schöne Kolonialstätte, Palmenstrände... Kolumbien überrascht! Vor allem die Menschen haben uns für ihr Land gewonnen. Sie sind neugierig, aber nicht aufdringlich und die Ersten, die uns beim Sprechen korrigieren, auf eine nette Art und Weise. Fast täglich haben wir Interessenten, die unseren Defender gerne von Innen begutachten möchten.

Mit meiner Freundin Sandy erkunden wir Bogotà. Ausser dem Besuch des Goldmuseums, sammelt diese Stadt nicht viele Punkte bei uns. Auf dem Weg zur Küste erkunden wir die unterirdische Salzkathedrale von Zapaquira und geniessen einen leckeren, kolumbianischen Kaffee im hübschen Stättchen Villa Leyva. Weiter geht's in Richtung Karibik. Endlich können wir Tauchen gehen. Wir trotzen der Hitze und den vielen Stechviechern und spazieren durch den Parque National Tayrona um die traumhaften Strände zu erkunden. Zum krönenden Abschluss besuchen wir Cartagena, das Juwel. Eine wunderhübsche Stadt, die uns mit ihren farbigen Häusschen, blühenden Balkonen und charmanten Gässchen, trotz 40 Grad, auf einen Bummel lockt. Hier verabschieden wir Sandy. Danke für die tolle und lustige Zeit mit dir.

Die Strassenverbindung zwischen Süd und Nord ist zwischen Kolumbien und Panama für eine kurze Strecke unterbrochen. Diese Lücke wird als Darién Gap bezeichnet und ist unwegsames Dschungelgebiet, wo es noch Guerilla-Aktivitäten gibt. Deshalb soll uns eine Autofähre binnen 12h von Cartagena COL nach Colón PAN bringen. Diese neue Fährverbindung hat ihre erste Abfahrt in den Juli verschoben. In der verbleibenden Zeit nehmen wir das Angebot an, ein kolumbianisches Pärchen in Medellin zu besuchen, das uns beim Tauchen kurzerhand zu sich eingeladen hat.

Freitag, 4. Mai 2012

Galapagos

Galapagos

Trotz hohen Kosten, die ein Galapagos-Aufenthalt mit sich bringt, ist es ein einmaliges Erlebnis. Die Tiere lassen sich aus nächster Nähe beobachten, man muss sogar aufpassen, dass man nicht auf sie tritt. 40 Grad bei dieser Feuchtigkeit bringen uns ins Schwitzen. Besonders bei dem 5h Marsch zu den Galapagos-Schildkröten. Aber die Anstrengung zahlt sich aus. Abkühlung verschaffen wir uns unter Wasser. Mit einem alten Segelschiff fahren wir hinaus und machen 6 Tauchgänge. Mit uns ein sympathisches, erfahrenes Tauchpaar aus Deutschland und ein extravaganter Starkoch aus Ecuador. Auf die grossen Hammerhai- und Mantaschulen warten wir leider vergebens. Vielleicht waren sie da, aber die Sicht mit 8-10m einfach zu schlecht. Dafür unterhalten uns die witzigen Seelöwen, die uns Taucher genauestens unter die Lupe nehmen. Auf der Insel Isabela finden wir eine schöne Lagune zum Schnorcheln. Hier begegnen wir den Meerechsen (Iguanas) auch im Wasser. Bei der Velotour haben wir leider weniger Glück. Am Ende der Fahrt, reisst Lukas kette und er muss mich bei brütender Hitze zurück ins Dorf ziehen. Mit dem Bootstaxi geht es mit 80 kmh zurück zur Hauptinsel. Hier sitzen wir stundenlang am Fischmarkt und bestaunen das Treiben. Bereits sind die 2 Wochen um und wir fliegen zurück nach Quito. Ein Kälteschock. Wir beziehen unseren Defender, den wir bereits vermisst haben. Morgen fahren wir weiter nach Kolumbien, wo wir meine Freundin Sandy in Empfang nehmen werden.