Donnerstag, 27. Dezember 2012

Unterwegs zu den Monarchen

Unterwegs zu den Monarchen

Von der flachen Halbinsel Yucatán fahren wir über zahlreiche Serpentinenstrassen aufwärts ins Hochland. "Hierva el Agua", die versteinerten Wasserfälle, die vor mehr als 2'000 Jahren für die Bewässerung kanalisiert wurden, versteinerten durch die Minerale und Salze des Wassers. Die Aussicht über die Sierra Madre del Sur, der klare Sternenhimmel und die Wanderung bei Sonnenaufgang entlang der versteinerten Wasserfälle bleiben in guter Erinnerung.

Dann endlich erblicken wir sie, wie Zigarren stechen sie aus dem Boden, Mexikos Kakteen. Über 4'000 Sorten sollen im Land zu finden sein. Einer unserer schönsten Übernachtungsplätze mitten im Kakteenwald.

Kurz nach der Wintersonnenwende besteigen wir die Sonnenpyramide in Teotihuacán. Über das Volk, welches das mächtigste Bauwerk Alt-Amerikas (ca. 250 v. Chr. bis 700 n. Chr.) geschaffen hat, ist so gut wie nichts bekannt. Bereits die Azteken fanden die Ruinenstadt verlassen vor. In ihrer Blütezeit beherbergte die Stadt zwischen 100'000 bis 150'000 Einwohner. Und heute etwa dieselbe Anzahl an Touristen!

Wir besuchen die Monarchfalter in ihrem Winterquartier auf über 3'000 m.ü.M. Die 4. Generation, der in Nordamerika lebenden Monarchfaltern, kehrt jedes Jahr im November in ihr Winterquartier zurück. Wer mehr erfahren möchte über dieses unglaubliche Naturphänomen:

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Adios Yucatán

Adios Yucatán

Türkisblaues Meer, schneeweisse Karibikstrände, unzählige Mayaruinen... Dank unserem rollenden zu Hause gelingt es uns den Touristenströmen zu entkommen. Wir warten bis die Sonne tief am Himmel steht und bekraxeln die Mayaruinen von Uxmal im Abendlicht.

Sonntag, 9. Dezember 2012

Cozumel

Cozumel


Cozumel für uns ein Volltreffer! Nicht nur, dass wir uns in der besten Tauchschule Cozumels wieder finden, wir werden auch mit viel Gastfreundschaft empfangen. Der Besitzer der Tauchschule, Volker, bietet uns an vor dem Haus seiner Freundin zu campen. So kommen wir in Genuss eines gemütlichen Sitzplatzes mit Dusche und Bad.

Jeden Tag parken wir unseren Camper am Hafen und steigen ins komfortable Tauchschiff ein. Wir sind nun doch schon an einigen Orten in der Karibik getaucht, aber Cozumel übertrifft unsere Erwartungen. Ein intaktes, farbenfrohes Riff erwartet uns. Klares Wasser mit Sichtweiten von bis zu 40 m. Muränen, Barrakudas, Schnecken, Schildkröten, Ammen und Riffhaie, ja sogar ein Seepferdchen dürfen wir sehen. Doch so richtig Gänsehaut zaubern sie uns auf den Körper. Die Adlerrochen, die täglich unsere Wege kreuzen. Nicht vergleichbar mit anderen Orten. Denn hier sind sie riesig. Mit einer Spannweite von ca. 4 m gleiten sie durchs Wasser. Es sieht aus als würden sie fliegen. 

Samstag, 1. Dezember 2012

Cenoten, die heiligen Quellen der Mayas

Cenoten, die heiligen Quellen der Mayas

Ein beeindruckendes Naturphänomen sind diese unterirdischen Süsswasser-Grotten. Geheimnisvoll, atemberaubend, ziehen sie uns in ihren Bann. Von den Mayas entdeckt und als Wasserquelle genutzt, haben erst vor ca. 20 Jahren Taucher diese Höhlensysteme erkundet. In ganz Yucatan gibt es nur unterirdische Flussläufe. Diese verbinden die einzelnen Cenoten. Es ist das grösste, zusammenhängende Unterwasserhöhlensystem unserer Erde. Bereits 1'045 km wurden erforscht, doch dies ist noch lange nicht alles. Immer wieder finden Höhlentaucher neue Cenoten.
Brechen die Decken der Höhlen ein, entstehen Tagöffnungen, in die man hinabsteigen kann. Wir tauchen, geführt von einem Spezialisten, ab und erkunden 3 verschiedene Cenoten. Was sich vor unserem Taucherauge öffnet ist der Traum. Stalaktiten und Stalagmiten, stahlklares Wasser mit Sichtweiten über 100 m und das Lichtspiel, phänomenal. Durch kleine Tagöffnungen sehen wir hoch ins Urwalddach, den blauen Himmel, ja sogar Vögel können wir erblicken. Cenoten haben Suchtpotential!

Mittwoch, 21. November 2012

Belize - erfrischend anders

Belize - erfrischend anders

Wir schalten einen Gang runter und lassen uns anstecken von der Gelassenheit der Belizer. Erfrischend anders ist das Land. Irgendwie passt es so gar nicht nach Zentralamerika. Nur halb so gross wie die Schweiz und mit einer Bevölkerung von 310'000 Einwohnern, ist viel Platz. Friedlich, gelassen, fröhlich werden wir von den Menschen empfangen. Die Gärten sind frei von Stacheldrähten, die Fenster nicht mehr vergittert, kein Wachpersonal mit Waffen, super Strassen ohne die lästigen Verkehrsberuhigungen (Topes genannt), Englisch ist die Landessprache, die Menschen sind schwarzhäutig... Vom ersten Tag an fühlen wir uns pudelwohl in Belize. Der Grenzübergang ein Traum. Alles ist bestens organisiert und binnen 30 Minuten sind wir im Land. Nur die Lebensmitteleinkäufe sind dürftig und teuer, ansonsten gibt es nichts zu meckern. Während wir den Hummingbird Highway runter fahren empfangen uns herrliche Düfte. Orangensaftproduktionen säumen die Strasse. Es ist Waschtag und überall hängt frische Wäsche auf den Veranden. Auch die Architektur ist ganz anders. Die hübschen, farbigen Holzhäuschen sind auf Stelzen gebaut. 7 Tage erkunden wir das Land und finden zu unserer Freude sogar wieder Übernachtungsplätze in der Wildnis.

Sonntag, 11. November 2012

Guatemala

Semuc Champey der Knall


Guatemala zu bereisen bedeutet einer lebendigen Kultur zu begegnen. Obwohl die grosse Kultur der Mayas aus vielschichtigen Gründen (Krankheiten, Bürgerkriege, Invasion der Spanier) fast komplett verschwunden ist, gibt es in Guatemala immer noch viele Nachfahren, die stolz auf ihre Herkunft sind. So begegnet man hier vielen traditionell gekleideten Menschen, die der Strasse entlanggehen. Neben den eindrücklichen und weltberühmten Tikalruinen steht auch Semuc Champey auf unserem Besucherplan. Dies ist ein abgelegenes, schwierig zu erreichendes Ziel, weit weg von der asphaltierten Strasse. Bei bestem Wetter übernachten wir 15 Km vor unserem Ziel um am nächsten Morgen früh aufzubrechen. Ausgerechnet 1 Stunde vor unserer Abfahrt beginnt es zu regnen und die bergige, holprige Erdstrasse verwandelt sich in eine Schlammpiste. Trotz vielen Schwierigkeiten gibt es langsames Vorankommen in der Geländeuntersetzung und mit Differentialsperre. Was wir zu sehen bekommen, entschädigt uns für die Mühen. Das stahlklare, türkisblaue Wasser lädt zum Baden ein. Am nächsten Tag warten wir bis die Strasse trocken ist. Nachmittags wagen wir die Rückfahrt, die mit sehr steilen Abschnitten auf uns wartet. Am steilsten Stück wähle ich einen zu hohen Gang und mitten im Hang weiss ich, wir haben zu wenig Kraft auf den Rädern. So schalte ich runter. Diesem Lastwechsel hält unser 4 Tonnen Gefährt nicht Stand. Es gibt einen fürchterlichen, beunruhigenden Knall in der Antriebsgegend und plötzlich geht gar nichts mehr. Im ersten Moment sage ich zu Andrea: "Jetzt habe ich ihn komplett zerstört, wir können nach Hause fliegen." Andrea beruhigt mich erst einmal. Nach dem wir rückwärts wieder in flacheres Gelände gerutscht sind, gehe ich nachsehen. Wieder (zum 3-mal) ist es “nur” ein Antriebsglied, das dem Druck nicht standhält und zum guten Glück haben wir noch eines im Ersatzlager (Kofferraum). Nach 20 Minuten habe ich es ersetzt und die Fahrt geht diesmal mit der richtigen Gangwahl weiter. So ein Defender ist schon ein zäher Kerl!

Montag, 29. Oktober 2012

Honduras Rückblick

Honduras Rückblick



Stundenlang fahren wir durch Ananas, Palmöl und Bananenplantagen der Karibik entlang. Unser Ziel die Bay Island Utila, die wir mit der Fähre binnen 1h erreichen. Wir können es kaum erwarten wieder abzutauchen, denn die Insel selbst hat wenig Reiz. Unzählige Sandflöhe vermiesen einem das Leben über Wasser. Leider fährt unsere Tauchschule nicht wie versprochen, die ganze Insel an und so machen wir 10 Tauchgänge im gleichen Gebiet. Die Korallen sind vielfältig, doch Fische gibt es im Vergleich zu anderen Orten in der Karibik erschreckend wenige. Enttäuscht verlassen wir nach 6 Tagen die Insel wieder.


Unsere weitere Reise führt ins Hochland von Honduras. Hier besuchen wir einen langjährigen Freund meiner Familie. Derek verbringt seit ein paar Jahren die kalten Wintertage im sonnigen Honduras. Für sein Winterquartier hat er sich das hübsche Stättchen Gracias ausgesucht. Bei einem Bummel durch das Stättchen stellt er uns seinen Freunden und Bekannten vor. Als wir in Honduras ankamen hielten wir die Menschen für verschlossen und empfanden ihre starren, neugierigen Blicke als unangenehm. Dank Derek lernen wir die Honduraner besser kennen. Schnell merken wir, dass wir mit unserem Bild falsch lagen. Es sind freundliche, ehrliche, liebenswerte und sehr höfliche Menschen, denen wir in Gracias begegnen dürfen. Auf dem Markrundgang decken wir uns mit leckerem Gemüse und Kräutern ein. So gut hat uns die Gemüsesuppe schon lange nicht mehr geschmeckt. Der blaue Himmel und das herrliche Wetter laden zu einer kleinen Wanderung ein. Wir streifen durch den Fichtenwald. Es riecht herrlich nach Harz. Bei einem Picknick bestaunen wir die Landschaft. Vereinzelt treffen wir ein paar Menschen, die Holz sammeln, oder auf ihren Rücken frisch geschnittene Orchideen ins Dorf runter tragen. Derek wechselt mit jedem ein paar nette Worte. Nach 3 Tagen verabschieden wir uns. Bevor wir weiter ziehen, geniessen wir noch ein Bad in den traumhaften Thermalquellen „Termas del Rio“ etwas ausserhalb des Stättchens.

Kurz vor der Grenze zu Guatemala wollen wir die Maya-Ruinen von Copán besuchen. Doch leider wird gestreikt. Die Vogelaufzuchtstation verschafft uns Ablenkung. Am Tag zwei herrscht immer noch Streik. Die Schar der Streikenden wird immer grösser und so verlassen wir Honduras ohne Besichtigung der Ruinen.

Freitag, 19. Oktober 2012

Honduras

Lago de Yojoa


Nach den angehäuften Korruptionsversuchen in Nicaragua haben wir auf die Strassen von Honduras noch weniger Bock. Dieses Land gilt bei Reisenden mit Camper als sehr mühsam, weil die Polizei einem die Durchfahrt mit zahlreichen Kontrollen und Abzockerversuchen erschwert. Wir haben Reisende getroffen, die das Land binnen 2 Tagen durchfahren haben und trotzdem USD 500.00 abdrücken mussten. Doch es kommt ganz anders. Bereits an der Grenze erleben wir eine grosse Überraschung. Der Zöllner ist äusserst freundlich und heisst uns mit einem Lächeln und Händedruck herzlich willkommen in Honduras. Auf den 1'000 km an die Karibik werden wir nur einmal gestoppt von der Polizei. Der Beamte will lediglich ein kleines Schwätzli mit uns halten und möchte nicht einmal unsere Papiere sehen. Viel mehr interessiert ihn woher wir stammen und wie uns sein Land gefällt. In der Zwischenzeit haben wir herausgefunden, dass vor einem halben Jahr fast das sämtliche Polizeicor ausgewechselt wurde. Die Polizei in Honduras hatte so einen schlechten Ruf und ging ihrer Arbeit nicht nach, dass dies von den Politikern nicht länger geduldet wurde. Soweit wir in der kurzen Zeit beurteilen können, hat der Wechsel gut getan.

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Abschied von Nicaragua

Abschied von Nicaragua


Auf dem Weg zur Grenze machen wir einen Halt in der schönen Kolonialstadt Léon und fahren raus zum Nationalpark Cerro Negro. Dieser aktive Vulkan ist nicht nur wegen seiner schwarzen Farbe reizvoll. Er gilt vor allem bei jungen Touristen als Sandboardingparadies. Wir lassen unser Auto stehen und wandern hoch zum Vulkan. Während Lukas mit dem Board runterflitzt, bezwinge ich den Abstieg zu Fuss. Leider wird unser Auto währenddessen ein zweites Mal aufgebrochen. Dieses Mal haben die Einbrecher mehr Erfolg. Meine Kamera, Handy und USD 150.00 sind weg. Wir fahren zurück nach Léon um Anzeige zu erstatten. Nach zweistündiger Suche finden wir endlich den Polizeiposten. Wie so oft in Lateinamerika müssen wir uns jedoch ein wenig gedulden. Es läuft gerade eine interessante Sendung im Fernseher, die sich unser Polizist nicht entgehen lassen will. Nachdem er sich noch gemütlich das Mittagessen reinzieht, hat er endlich Zeit für uns. Als erste Tat schickt er Lukas los, den Rapport zu kopieren. Anstatt einer Kopie, verlangt er gleich 5 Stück. Somit hat er für den nächsten Kunden schon einmal vorgesorgt. Die Aufnahme der Anzeige erfolgt speditiv. Doch noch dürfen wir nicht los. Der Polizeikommandant gibt dem nationalen Fernsehen gerade ein Interview. Als Hintergrundkulisse macht sich unser Defender dabei sehr schick. Als nächstes ist Lukas an der Reihe. Bereitwillig gibt er sein Statement zum Besten und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund. Insbesondere als der Reporter seine Meinung betreffend Polizeiarbeit erfragt, erzählt Lukas über unsere Erfahrung mit der Strassenpolizei... Korruption... Sämtlicher Frust ist nun plaziert und wir können weiter.


Freitag, 5. Oktober 2012

Little Corn Island

Little Corn Island

Nach anstrengenden Tagen auf dem Festland tauchen wir ab. Little Corn Island, ein karibisches Paradies mit einer traumhaften Unterwasserwelt wartet auf uns. Zusammen mit den Franzosen, Marion und William, gehts unter Wasser. Merci pour la semaine fantastique. C'était un plaisir extraordinaire à plonger avec vous. Der Abschied fällt uns schwer.


Sonntag, 23. September 2012

Lago Nicaragua

Lago Nicaragua


Kurz nach der Grenze steuern wir den Pazifik an. Menschenleere Strände erwarten uns. Es ist Nebensaison. Das kommt uns gerade recht ;-). Die Regenzeit fällt dieses Jahr trocken aus. Was uns nicht weiter stört, jedoch für Land und Leute zum Problem werden könnte.

Ometepe! Verlockend, bezaubernd, wild, ursprünglich, Nicaragua pur! Die Vulkaninsel mitten im Lago Nicaragua, dem zweitgrössten See Lateinamerikas, zieht uns in ihren Bann. So geheimnisvoll der Name schon klingt, so fühlt man sich bei einem Besuch, wie der Akteur in einem Fantasieroman. Drei Tage auf dem Rücken des knarrenden Drachen erkunden wir neue Welten. Die Vulkanbürger sind uns gut gesinnt und winken uns freundlich zu. Trotz des einfachen Lebens, kochen auf dem Feuer, vielerorts ohne Strom, strahlen die Menschen Lebensfreude aus. Wir lassen uns gerne anstecken.

Samstag, 15. September 2012

Letzte Tage in Costa Rica

Letzte Tage Costa Rica

Am 6. September erleben wir unser erstes Erdbeben mit der Stärke 7,6. Zum Glück im stillstand mit angezogener Handbremse. Wir brauchen ein paar Stunden um uns vom Schock zu erholen. Die Besichtigung der Ochsen-wagenfabrik, Eloy Alfaro, verschafft uns Ablenkung.

Weiter gehts zum Arenalsee wo wir in der Deutschen Bäckerei einkehren und uns mit Kaffee und Kuchen stärken für die Wanderung zum Rio Celeste. Einer Sage nach ist die ungewönliche Färbung des Rio Celeste enstanden, als der Schöpfer, nachdem er den Himmel gestrichen hat, die Pinsel im Rio Celeste auswusch. Die türkisblaue Färbung ist ein Naturschauspiel. Der Besitzer des Nationalparks erklärt uns, dass zwei Flüsse mit unterschiedlicher mineralischer Zusammensetzung aufeinander treffen und dies eine chemische Reaktion hervorruft.

Der Tag der Unabhängigkeit (15. September 1821 Unabhängikeit von Spanien feiern Guatemala, Honduras, El Salvador, Nicaragua und Costa Rica) wird in der Provinzstadt La Cruz mit einem Umzug gefeiert. Dies lasse ich mir nicht entgehen. Bevor unsere Reise nach Nicaragua weitergeht, spannen wir noch ein paar Tage auf dem Landgut einer Schweizer-Familie aus.

Montag, 3. September 2012

Montag, 13. August 2012

Costa Rica Corcorvado

Costa Rica Corcorvado

Wir wollen den Corcorvado-Nationalpark erkunden. Das geht am Besten zu Fuss. Bereits um 4.30 ist Abmarsch. Schon nach wenigen Stunden brennt die Sonne heiss auf unsere Körper. Das Gehen über den Sand bereitet Mühe. Doch die Tierwelt entschädigt uns für die Anstrengung. Nach 16 Monaten  erblicken wir endlich den lang herbeigesehnten Tapir. Immer wieder heisst es Schuhe ausziehen und durch Flüsse waten. Beim letzten Fluss reicht das Wasser Lukas bis unter die Arme. Ich beobachte die Durchquerung mit Vorsicht. Kaum ist Lukas auf der anderen Seite angekommen, erspähe ich ein Krokodil. Nun ist mir natürlich noch weniger nach durchwaten zu Mute. Ein paar 100 Meter weiter flussaufwärts finde ich eine Stelle wo mir das Wasser nur bis zum Knie reicht und gelange sicher ans andere Ufer. Nach 20 km erreichen wir dann endlich die Ranger-Station, wo wir zufrieden unser Nachtlager einrichten und einen grossen Topf Pasta verdrücken.



Freitag, 3. August 2012

Panama

Panama

Nach einem langwierigen Papierkrieg im ungemütlichen Hafen von Colon nehmen wir heilfroh unseren Defender unbeschadet in Empfang. Nach einer gründlichen Putzaktion glänzt unser zu Hause wieder und wir machen uns auf den Weg zur Karibikküste. Wir verzichten auf einen Tauchgang, da der Preis 4 mal so hoch ist wie in Kolumbien und fahren weiter nach Panama Stadt. Der Mittagsrast am Panamakanal mit seinen riesigen Frachtern bringt uns zum Staunen. Der Kanal weist eine länge von ca. 80 km auf und verbindet den Atlantik mit dem Pazifik. Von einem Taxichauffeur erfahren wir, dass viele Frachtschiffe ihre Container vor der Durchfahrt abladen um Kosten zu sparen. Diese werden per LKW oder mit der Bahn auf die andere Seite gebracht. Nicht gerade ökologisch. Der Preis für die Durchfahrt des Kanals wird pro Registertonne ermittelt. Mit einer maximalen Auslastung bezahlt ein Frachter USD 340'000 für die Durchfahrt. Leider profitiert die panamäische Bevölkerung nur sehr gering von den Einnahmen. Ca. 10'000 Mitarbeiter beschäftigt der Kanal. Besonders interessant ist der Vorgang an den Schleusen, den wir aus nächster Nähe beobachten.

Bei einem Abstecher an die Pazifikküste geniessen wir einen Tauchtag. Leider verpassen wir dabei die Wallhaie haarscharf :-( Hätte doch unsere Luft nur 2 Minuten länger gereicht!


Die letzten Tage in Panama geniessen wir in der Höhe und machen eine schöne Wanderung durch die Nebelwald-Landschaft des Vulkan Baru, den wir in Folge starken Regenfalls leider nicht zu Gesicht bekommen.


Mittwoch, 25. Juli 2012

Drogenkontrolle

Zum dritten Mal stehe ich (Lukas) heute um 6 Uhr früh auf und fahre zum Hafengelände. Die letzten zwei Male wurde ich wieder weg geschickt, weil die Polizei noch nicht bereit für die Drogenkontrolle war. Das Thermometer zeigt um 6:15 bereits 28 Grad. Das kann ja heiss werden! Um 8:15, beim dritten Anlauf, ist es dann so weit. Die Polizei taucht auf. Wie mir meine Agentin empfohlen hat, habe ich schon alle Kisten fein säuberlich heraus gehievt und geöffnet. Doch die Kisten interessieren die Beamten vorläufig nicht. Viel mehr die Sachen, die ich noch nicht ausgeladen habe. Alles wird rausgerissen. Nachdem ich aufgefordert werde den vollen Wasser Tank zu öffnen, ausgerechnet an der grössten Öffnung, interveniere ich zum ersten Mal. Doch ohne viel Erfolg. Ich muss öffnen. Das Wasser sprudelt in das innere des Kofferraums und ich darf gnädigerweise wieder zuschrauben. Nun entdeckt die Polizei ein Sack mit Hundefutter, öffnet ihn, riecht daran und steckt sich doch tatsächlich zwei Hundekekse in den Mund. Ich kann mir ein Lachen nicht verkneifen und frage den Polizisten ob es ihm schmeckt. Dieser antwortet: "Nicht schlecht" und spuckt den Rest wieder aus.

Bis auf wenige Verstecke finden die Zollbeamten alle unsere Geheimfächer und an denen sind sie dann auch richtig interessiert. Jeder Mückenspray wird ausprobiert, jedes Buch durchblättert, alle unsere Kleider durchforstet, ja sogar das Abwasser gekostet. Als dann plötzlich eine Bohrmaschine zum Einsatz kommt, stockt mir der Atem. Ohne Hemmungen werden ca. 30 kleine Löcher kreuz und quer ins Innenleben unseres Heims gebohrt.  Die weisse Substanz bleibt aus, nur Holzspäne rieseln von der Decke. Nachdem der Lautsprecher abmontiert ist (mit unserem Werkzeug) und ich den Luftfilter ausgebaut habe, wird die Kontrolle langsam nachlässiger.  Bei über 40 Grad sengender Hitze auf dem Platz wird es den zwei Herren auch zu heiss.

Als ich das Chaos wieder einräumen will, stoppt mich die Polizei. Der Drogenspürhund sei unterwegs. Nach kurzer Wartezeit (20 min.) erscheint die Hundedame. Wie eine Irre flitz sie in unserem Wagen herum, springt mit ihren dreckigen Pfoten über unsere Polster, kaut am Neopren von Andrea, oder sabbert in eine unserer Kisten. Alles in allem geht die Prozedur 3 Stunden und unser Defender sieht jetzt aus wie ein Saustall, aber geschafft ist geschafft.

Nun ist es endlich soweit, das Auto ist aufgeladen und unsere Tickets gekauft. Morgen am 26 Juli 2012 um 10:00 steigen wir in den Flieger. Panama wir kommen!

Dienstag, 17. Juli 2012

Donnerstag, 12. Juli 2012

Medellin


An der Karibikküste zeigt das Thermometer Nachts 30 Grad. Wir entfliehen der Hitze und fahren in die Höhe in Richtung Medellin. Im Feriendörfchen Guatapé besteigen wir den Monolith „El Pénol“ und werden mit einer schönen Aussicht auf den See belohnt. Ein paar Kilometer weiter machen wir für ein paar Tage Halt auf einem Campingplatz und erleben einen Ansturm an Interesse auf unser Auto. Auf diesem Camping war noch nie ein Wohnmobil. Schnell spricht es sich herum und binnen 4 Tagen beglücken uns 20 Besucher.  Kurzerhand werden wir zu einer Audienz beim Bürgermeister von San Raphael eingeladen. Dieser heisst uns herzlich willkommen, lässt seine Termine sausen und besichtigt unser Auto.

Lukas geht es zunehmend schlechter. Im Spital in Medellin dann die Diagnose „Dengue-Fieber“. Doch er ist in besten Händen. Die Versorgung einwandfrei. Wie es der Zufall will, treffen wir auf altbekannte Reisefreunde mit denen wir schöne Stunden an der Karibik verbracht haben. Auch sie erholen sich hier vom Dengue-Fieber.

Nach 14 Tagen ist Lukas wieder fitt genug und wir nehmen die Einladung an, Ana und Jorge zu besuchen. Hier erleben wir kolumbianische Gastfreundschaft pur und werden verwöhnt mit kolumbianischen Köstlichkeiten. Gemeinsam mit Sohn Tomas fahren wir zur Finca von Anas Eltern. Ein paradiesischer Platz. Wir besteigen die Spitzenpferde der Familie (ich nehme das friedvolle Maultier) und machen einen Ausritt in der Abendstimmung. Tomas Traum geht in Erfüllung. Er verbringt mit Papa eine Nacht in unserem Defender. Die 3 Tage vergehen wie im Flug, schwer fällt uns der Abschied.

Doch neue Abenteuer warten auf uns. Am 20. Juli verschiffen wir unseren Defender nach Panama. 

Medellin

Freitag, 8. Juni 2012

Donnerstag, 10. Mai 2012

Südkolumbien

Kolumbien

Kolumbien verbindet man mit Drogen, Entführungen, FARC-Guerilla... Ein schlechter Ruf der viele Reisende von einem Besuch abhält. Ist man aber im Land erlebt man Gastfreundschaft, Freundlichkeit, Lebensfreude, Musik, schöne Kolonialstätte, Palmenstrände... Kolumbien überrascht! Vor allem die Menschen haben uns für ihr Land gewonnen. Sie sind neugierig, aber nicht aufdringlich und die Ersten, die uns beim Sprechen korrigieren, auf eine nette Art und Weise. Fast täglich haben wir Interessenten, die unseren Defender gerne von Innen begutachten möchten.

Mit meiner Freundin Sandy erkunden wir Bogotà. Ausser dem Besuch des Goldmuseums, sammelt diese Stadt nicht viele Punkte bei uns. Auf dem Weg zur Küste erkunden wir die unterirdische Salzkathedrale von Zapaquira und geniessen einen leckeren, kolumbianischen Kaffee im hübschen Stättchen Villa Leyva. Weiter geht's in Richtung Karibik. Endlich können wir Tauchen gehen. Wir trotzen der Hitze und den vielen Stechviechern und spazieren durch den Parque National Tayrona um die traumhaften Strände zu erkunden. Zum krönenden Abschluss besuchen wir Cartagena, das Juwel. Eine wunderhübsche Stadt, die uns mit ihren farbigen Häusschen, blühenden Balkonen und charmanten Gässchen, trotz 40 Grad, auf einen Bummel lockt. Hier verabschieden wir Sandy. Danke für die tolle und lustige Zeit mit dir.

Die Strassenverbindung zwischen Süd und Nord ist zwischen Kolumbien und Panama für eine kurze Strecke unterbrochen. Diese Lücke wird als Darién Gap bezeichnet und ist unwegsames Dschungelgebiet, wo es noch Guerilla-Aktivitäten gibt. Deshalb soll uns eine Autofähre binnen 12h von Cartagena COL nach Colón PAN bringen. Diese neue Fährverbindung hat ihre erste Abfahrt in den Juli verschoben. In der verbleibenden Zeit nehmen wir das Angebot an, ein kolumbianisches Pärchen in Medellin zu besuchen, das uns beim Tauchen kurzerhand zu sich eingeladen hat.

Freitag, 4. Mai 2012

Galapagos

Galapagos

Trotz hohen Kosten, die ein Galapagos-Aufenthalt mit sich bringt, ist es ein einmaliges Erlebnis. Die Tiere lassen sich aus nächster Nähe beobachten, man muss sogar aufpassen, dass man nicht auf sie tritt. 40 Grad bei dieser Feuchtigkeit bringen uns ins Schwitzen. Besonders bei dem 5h Marsch zu den Galapagos-Schildkröten. Aber die Anstrengung zahlt sich aus. Abkühlung verschaffen wir uns unter Wasser. Mit einem alten Segelschiff fahren wir hinaus und machen 6 Tauchgänge. Mit uns ein sympathisches, erfahrenes Tauchpaar aus Deutschland und ein extravaganter Starkoch aus Ecuador. Auf die grossen Hammerhai- und Mantaschulen warten wir leider vergebens. Vielleicht waren sie da, aber die Sicht mit 8-10m einfach zu schlecht. Dafür unterhalten uns die witzigen Seelöwen, die uns Taucher genauestens unter die Lupe nehmen. Auf der Insel Isabela finden wir eine schöne Lagune zum Schnorcheln. Hier begegnen wir den Meerechsen (Iguanas) auch im Wasser. Bei der Velotour haben wir leider weniger Glück. Am Ende der Fahrt, reisst Lukas kette und er muss mich bei brütender Hitze zurück ins Dorf ziehen. Mit dem Bootstaxi geht es mit 80 kmh zurück zur Hauptinsel. Hier sitzen wir stundenlang am Fischmarkt und bestaunen das Treiben. Bereits sind die 2 Wochen um und wir fliegen zurück nach Quito. Ein Kälteschock. Wir beziehen unseren Defender, den wir bereits vermisst haben. Morgen fahren wir weiter nach Kolumbien, wo wir meine Freundin Sandy in Empfang nehmen werden.

Donnerstag, 19. April 2012

Nachtrag Bilder von Véronique

Nachtrag Fotos von Véronique

Diese schönen Bilder von Véro möchten wir euch nicht vorenthalten. Besonders ihre Makro-Aufnahmen wecken unsere Begeisterung. Danke Véro!

Samstag, 7. April 2012

Dschungel

Dschungel

Ab in den Dschungel. Durch Flüsse über Stock und Stein marschieren wir 8 1/2 h immer tiefer ins Dickicht. Hier ist der Dschungel noch Urwald. Im Gegensatz zu anderen Teilen des Landes, wo alles gerodet wurde. Ecuador hat die höchste Abholzungsrate von ganz Südamerika. Nur noch 20% des ursprünglichen Waldes sind erhalten geblieben. In einem kleinen Indianer-Dorf warten zwei Einbäume auf uns. Mit einer traumhaften Flussfahrt werden wir für den strapaziösen Marsch belohnt.

In Puyo besuchen wir eine Affenauffangstation. Hier werden Affen, die in privaten Haushalten, oder Gefangenschaft gross geworden sind, an die Freiheit gewöhnt.

Dienstag, 3. April 2012

Ecuador

Ecuador

Nach der kargen Wüstenlandschaft von Peru fahren wir durch den grünen Dschungel von Ecuador. Der Grenzübergang dauert einige Stunden, der Zöllner möchte zuerst in Ruhe sein Frühstück geniessen. Nur langsam geht es voran, über dutzende Hügel und zahlreiche Kurven, passieren wir etliche Erdrutsche. Der Dieselpreis mit USD 0.20 pro Liter eine wahre Entspannung für unsere Geldbörse. 

In Quito kriegen wir Besuch aus der Schweiz. Margherita und Veronique sind für 2 Wochen zu Besuch. Gemeinsam nehmen wir auf 3'800 m ein Bad in den warmen Thermalquellen von Papallacta. Die Vulkane lassen sich leider nicht blicken. Zu dicht die Regenwolken und der Nebel. Auf der Äquator-Linie machen wir spannende Versuche mit Wasser und physikalischen Gesetzen. Danach geht es ab an den Strand. 

Freitag, 16. März 2012

Peru

Peru


In Arequipa besuchen wir das fast 500 jährige Benediktiner-Kloster und geniessen die Aussicht auf die 6'000 m hohen Vulkane. Weiter geht es in den tiefsten Canyon der Welt. Das Colca-Tal erwartet uns in voller Blüte bei Sonnenschein. Bei der 7stündigen Fahrt Richtung Meer, taucht immer wieder ein beissender Schwefelgeruch auf. Da wir von Vulkanen umgeben sind, beunruhigt uns das zuerst nicht. Doch als unter Lukas Sitz plötzlich Rauchschwaden aufsteigen, gehen wir dem Geruch auf den Grund. Nicht der Schwefel der Vulkane, sondern die Schwefelsäure unserer Starterbatterie spritzt unter dem Fahrersitz hervor. Wir klemmen den Alternator ab um die Explosion zu verhindern. Glücklicherweise finden wir in einem Fischerdorf tatsächlich eine neue Batterie. Im Paracas-Nationalpark freuen wir uns an der Einsamkeit, „Wind“ und den Dünen.

Der Kurzaufenthalt in Lima haut uns nicht aus den Socken. Der 10 Millionen-Moloch, ist an Lärmpegel und Abgasgestank kaum zu übertreffen. Uns zieht es in die Anden. Die Cordillera Blanca mit ihren 22 Sechstausendern begeistert uns. Hoch zu Ross und in Wanderschuhen geniessen wir die atemberaubende Landschaft. Die Wanderung auf 4'600 m raubt uns Wort wörtlich den Atem. Durch die Entenschlucht mit ihren 40 Tunneln fahren wir zurück an die Küste. Morgen brechen wir auf in Richtung Ecuador.

Donnerstag, 16. Februar 2012

Cuzco Peru

Cuzco Peru

Christian und Carla begleiten uns nach Cuzco/Peru. Kurz nach der Grenze werden wir von der Polizei gestoppt. Da wir die Versicherung an der Grenze nicht abschliessen konnten, kommen wir in Erklärungsnot. Nach einer halbstündigen Diskussion, Christian bleibt hartnäckig, dürfen wir ohne Busse weiterfahren. Wir versprechen dem Polizisten die SOAT in der nächsten Stadt abzuschliessen, was wir natürlich auch machen. In Cuzco erwartet uns starker Regenfall. Die Strasse zum Machu Pichu ist wegen Erdrutschen gesperrt und die Inkastätte nur per Zug erreichbar. Diese CHF 500.00 sparen wir uns. Lukas glücklich, dass die Machu-Pichu Diskussion endlich ein Ende hat, besucht mit uns dafür die Ruinen von Pisac. Wir verabschieden Carla und Christian. Es war schön mit euch :-) Nach erlebnisreichen 3 Wochen geht die Fahrt für uns alleine weiter. 

Samstag, 11. Februar 2012

Titicaca-See

Titicaca-See

Wir gönnen unserem Defender eine Ruhepause und erkunden gemeinsam mit unseren Freunden die Inseln Pariqui und Suriqui mit Zelt und Rucksack. Der Titicaca-See (5-mal so gross wie der Bodensee) zieht uns in seinen Bann. Nach der Befreiungsaktion Vikuña "flüchten" wir über die Strasse von Tiquina nach Copacabana und geniessen das tiefe blau bei strahlendem Sonnenschein.

Freitag, 3. Februar 2012

La Paz, Bolivien

La Paz, Bolivien

In La Paz treffen Lukas Freund, Christian aus der Schweiz, der uns beim Defender-Umbau tatkräftig unterstützt hat. Er als begeisterter Fotograf http://spiritofphotography.blogspot.com/ führt uns zusammen mit seiner bolivianischen Freundin, Carla Sophia, durch das Markttreiben von La Paz. Wir verbringen gemeinsam 3 unvergessliche Wochen.

Sonntag, 29. Januar 2012

Nordchile 12. - 29.01.2012

Nordchile 12. - 29.01.2012

In der Atacamawüste besuchen wir die Kupfermine Chuquicamata. Mit 630'000 t jährlichem Kupferabbau, die grösste der Welt. Weiter geht die Fahrt der Küste entlang nach Norden. Wir geniessen einen stahlklaren Sternenhimmel und hoffen auf eine Tauchgelegenheit. Leider ist das Meer zu rau, oder eine Verbot verunmöglicht uns das Tauchen. Die Gelegenheit mit Seehunden zu schnorcheln lassen wir uns jedoch nicht entgehen. Neugierig begutachten sie uns von allen Seiten. Auf dem Weg nach Bolivien machen wir im Lauca-Nationalpark halt. Stürmisches Wetter mit Hagel und Schnee zieht auf, doch für ein paar Minuten haben wir freie Sicht auf einen der Zwillingsvulkane von Payachata mit 6'300 m Höhe.

Mittwoch, 11. Januar 2012

Nordargentinien Jujuy 14.12.2011 - 11.01.2012

Nordargentinien Jujuy 14.12.2011 - 11.01.2012

Ein Tag nach dem Besuch meiner Eltern stehen wir erneut am Flughafen und warten auf die Ankunft von Lukas Bruder, Jonas. Nach 4 Tagen trifft endlich sein Gepäck ein und die Reise kann losgehen. Im Calilegua Nationalpark erfreuen sich die Sandfliegen über frisches Touristenblut. Nach 3 Tagen geben wir uns geschlagen und verlassen den ansonsten schönen Park um die farbenprächtige Bergwelt zu erkunden. Das geplante Weihnachtsessen fällt dem Regen zum Opfer und wir verbringen einen Abend im Camper mit Gemüsesuppe. Pünktlich um Mitternacht zünden die Argentinier zahlreiche Knaller. Was daran weihnachtlich sein soll? Der nächste Tag startet feucht. Jonas Zelt hat ergiebige 5 Liter Wasser aufzuweisen. Doch wir lassen uns die Laune nicht verderben. Ziehen weiter wo es regnet, bleiben wo das Wetter schön ist. Nach 3 ½ Wochen sind Jonas Ferien schon zu Ende. Auch uns zieht es weiter an die chilenische Küste.