Stundenlang fahren wir durch Ananas, Palmöl und
Bananenplantagen der Karibik entlang. Unser Ziel die Bay Island Utila, die wir
mit der Fähre binnen 1h erreichen. Wir können es kaum erwarten wieder
abzutauchen, denn die Insel selbst hat wenig Reiz. Unzählige Sandflöhe
vermiesen einem das Leben über Wasser. Leider fährt unsere Tauchschule nicht
wie versprochen, die ganze Insel an und so machen wir 10 Tauchgänge im gleichen
Gebiet. Die Korallen sind vielfältig, doch Fische gibt es im Vergleich zu
anderen Orten in der Karibik erschreckend wenige. Enttäuscht verlassen wir nach
6 Tagen die Insel wieder.
Unsere weitere Reise führt ins Hochland von Honduras. Hier
besuchen wir einen langjährigen Freund meiner Familie. Derek verbringt seit ein
paar Jahren die kalten Wintertage im sonnigen Honduras. Für sein Winterquartier
hat er sich das hübsche Stättchen Gracias ausgesucht. Bei einem Bummel durch
das Stättchen stellt er uns seinen Freunden und Bekannten vor. Als wir in
Honduras ankamen hielten wir die Menschen für verschlossen und empfanden ihre
starren, neugierigen Blicke als unangenehm. Dank Derek lernen wir die
Honduraner besser kennen. Schnell merken wir, dass wir mit unserem Bild falsch
lagen. Es sind freundliche, ehrliche, liebenswerte und sehr höfliche Menschen,
denen wir in Gracias begegnen dürfen. Auf dem Markrundgang decken wir uns mit
leckerem Gemüse und Kräutern ein. So gut hat uns die Gemüsesuppe schon lange
nicht mehr geschmeckt. Der blaue Himmel und das herrliche Wetter laden zu einer
kleinen Wanderung ein. Wir streifen durch den Fichtenwald. Es riecht herrlich
nach Harz. Bei einem Picknick bestaunen wir die Landschaft. Vereinzelt treffen
wir ein paar Menschen, die Holz sammeln, oder auf ihren Rücken frisch
geschnittene Orchideen ins Dorf runter tragen. Derek wechselt mit jedem ein
paar nette Worte. Nach 3 Tagen verabschieden wir uns. Bevor wir weiter ziehen,
geniessen wir noch ein Bad in den traumhaften Thermalquellen „Termas del Rio“
etwas ausserhalb des Stättchens.
Kurz vor der Grenze zu Guatemala wollen wir
die Maya-Ruinen von Copán besuchen. Doch leider wird gestreikt. Die
Vogelaufzuchtstation verschafft uns Ablenkung. Am Tag zwei herrscht immer noch
Streik. Die Schar der Streikenden wird immer grösser und so verlassen wir Honduras ohne Besichtigung der Ruinen.
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